Diplomatie. „Die Algerier schicken unsere Agenten zurück, wir schicken ihre zurück“: Auge um Auge, Paris imitiert Algier
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot kündigte am Mittwoch an, dass Frankreich als Reaktion auf die jüngste algerische Ankündigung algerische Beamte ausweisen werde.
Es sieht aus wie ein Ping-Pong-Spiel. Frankreich habe den algerischen Geschäftsträger in Paris einbestellt, um die „ungerechtfertigte und nicht zu rechtfertigende“ Entscheidung Algiers zur Ausweisung französischer Beamter anzuprangern und ihn darüber zu informieren, dass Paris als Vergeltung mit der Rücksendung algerischer Diplomaten reagieren werde, kündigte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Mittwoch an.
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„Unsere Antwort erfolgt unmittelbar, entschieden und in diesem Stadium streng verhältnismäßig. Wir fordern weiterhin die Rückkehr aller Agenten mit Diplomatenpässen, die derzeit kein Visum haben, nach Algerien“, erklärte der Minister auf BFMTV, ohne ihre genaue Zahl zu nennen. „Die Algerier wollten unsere Agenten zurückschicken. Wir schicken ihre zurück“, bemerkte er.
Eine neue Episode in der diplomatischen KriseAlgerien hat am Sonntag den Geschäftsträger der französischen Botschaft in Algier einbestellt, um ihn über die Ausweisung weiterer französischer Beamter aus algerischem Gebiet zu informieren, die sich auf vorübergehenden Verstärkungsmissionen befanden. Dies ist eine neue Episode der tiefen diplomatischen Krise zwischen den beiden Ländern.
Das algerische Außenministerium hatte keine formelle Erklärung zu diesem Ersuchen abgegeben. Die algerische Presseagentur (APS) gab in einer Meldung bekannt, dass die französischen Mitarbeiter unter „irregulären Bedingungen“ eingestellt worden seien.
Laut Quai d'Orsay beruhte die Ausweisung französischer Beamter auf einer „einseitigen Entscheidung der algerischen Behörden, neue Bedingungen für den Zugang französischer Beamter mit einem offiziellen, diplomatischen oder Dienstpass zum algerischen Territorium festzulegen, was einen Verstoß gegen das bilaterale Abkommen von 2013 darstellt.“
Jean-Noël Barrot sagte, er missbillige diese Entscheidungen der algerischen Behörden „absolut“. „Sie verstoßen gegen die Abkommen, die die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern regeln. Sie liegen offensichtlich nicht im Interesse Frankreichs, aber auch nicht im Interesse der Algerier“, sagte er.
Le Journal de Saône-et-Loire
